Aktueller Planungsstand: 3.1-Verfahren und Erörterungstermin am 11.07.2017

26.07.2017

Aktueller Planungsstand: 3.1-Verfahren und Erörterungstermin am 11.07.2017

Das Konzept zur geplanten Nachverdichtung der Wohnsiedlung in Fürstenried konnte vom 26.06.2017 bis zum 26.07.2017 im Referat für Stadtplanung und Bauordnung im Detail eingesehen werden. Das Baugesetzbuch sieht im § 3 Absatz 1 eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit vor. Der weiterentwickelte Planungsstand wurde der Öffentlichkeit auch in einem Erörterungstermin durch die Landeshauptstadt München am 11. Juli 2017 im Bürgersaal Fürstenried präsentiert. Im Folgenden erläutern wir das Planungskonzept:

Was ist geplant?

Die aktuelle Planung sieht vor, dass 15 bestehende Gebäude um ein bis zwei Geschosse aufgestockt, zwei Gebäude durch Anbauten erweitert und zehn Gebäude im Viertel neu errichtet werden. Insgesamt sollen rund 600 neue Wohnungen entstehen, wovon ein Drittel sozial gefördert sein wird. Mit dieser Baumaßnahme schafft die Bayerische Versorgungskammer dringend benötigten Mietwohnraum. Das Preisgericht sieht in dieser Maßnahme das Potential zu einem exemplarischen Leitprojekt bei der notwendigen Verdichtung von Wohnraum in München.

Ausgewählte Aspekte des derzeitigen Planungsstandes

Im Zuge der Weiterentwicklung des Siegerentwurfs ist vorgesehen, als Ersatz für ein viergeschossiges Bestandsgebäude an der Forst-Kasten-Allee 125 die geplanten Hochpunkte im Westen um ein weiteres viertes Gebäude mit 15 Geschossen zu ergänzen. Das nun geplante Gebäude ersetzt ein anderes ursprünglich im Architektenwettbewerb vorgesehenes Gebäude im Osten der Bellinzonastraße, das vom Preisgericht als schlecht platziert bewertet wurde. Die betroffenen Mieterinnen und Mieter wurden bereits über die Planänderungen informiert. Selbstverständlich werden entsprechende Angebote hinsichtlich Ersatzwohnungen und einer Unterstützung beim Umzug unterbreitet.

Verkehr

Es wird für das gesamte Quartier ein nachhaltiges Mobilitätskonzept entwickelt, welches sowohl den zukünftigen Bedarf, als auch eine Verbesserung der Bestandssituation berücksichtigen soll. Hierbei wird unter anderem E-Mobilität (Stromtankstellen, Carsharing, E-Bikes) eine wichtige Rolle spielen. Neben der Schaffung der erforderlichen Stellplätze für die neuen Wohnungen werden vorhandene Mieter-Stellplätze an der Oberfläche in Tiefgaragen verlegt, was für die Freiraumgestaltung und Aufenthaltsqualität eine wesentliche Aufwertung bedeutet.

Umgestaltung der Appenzeller Straße

Die Pläne für die Appenzeller Straße sehen eine zeitgemäße Überarbeitung des gesamten Straßenverlaufs vor. Ziel ist es, eine bewohnerfreundliche Versorgungsachse zu schaffen, welche sowohl den Bedürfnissen des Verkehrs und Parkens, als auch der Quartiersverknüpfung von Ost nach West gerecht wird.

Mieterinformation und Öffentlichkeitsbeteiligung

Die Bayerische Versorgungskammer hat bereits seit Beginn der Planungen die Mieterinnen und Mieter im Zuge mehrerer Veranstaltungen über den fortschreitenden Planungsstand informiert. Viele Rückmeldungen unserer Mieterinnen und Mieter sowie der Anwohner aus dem Stadtteil wurden im Planungswettbewerb aufgenommen, so z. B. der Wunsch nach einem zentralen Quartiersplatz, einem Nachbarschaftstreff oder dem Erhalt des „grünen Walls“ im Westen.

Bildquelle: © Städtebauliches Modell: LIN

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