Wunschkonzert und Kummerkasten: Bürgerworkshop in München Fürstenried

15.09.2016

Wunschkonzert und Kummerkasten: Bürgerworkshop in München Fürstenried

Wohnraum in München ist knapp, und bezahlbare Mietwohnungen sind noch knapper. Gleichzeitig sind die Grundstückspreise zuletzt so stark gestiegen, dass ein Investment in Mietwohnungen im mittleren Preissegment kaum mehr zu realisieren ist. Daher hat das Immobilienmanagement der Bayerischen Versorgungskammer in der Wohnanlage in München-Fürstenried Möglichkeiten untersucht, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Nachdem der Stadtrat im April grünes Licht für dieses Vorhaben gegeben hatte, war es nun an den Mietern, Nachbarn und Multiplikatoren des Quartiers, ihre Wünsche und Sorgen im Rahmen eines ersten Bürgerworkshops zu äußern.

Nach einer Begrüßung durch Marion Wolfertshofer von der Landeshauptstadt München begrüßte auch Daniel Just, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Versorgungskammer, die Gäste. Anschließend stellte Alexander Mauerer als Projektleiter die Pläne für zusätzliche Wohnungen in der Wohnanlage vor. Anschließend konnten sich die Gäste an vier moderierten Thementischen zu Mobilität, soziale Infrastruktur, Zusammenleben und Freianlagen mit ihren Wünschen, Anregungen und Sorgen einbringen. Die Rückmeldungen werden alle für den Architektenwettbewerb gesammelt und in einer ausführlichen Dokumentation den Teilnehmern des Wettbewerbs als Aufgabe mitgegeben. Zudem wurden ausgewählte Fragen im anschließenden Plenum diskutiert und teils auch schon beantwortet, z. B. durch einen Vertreter der Münchner Verkehrsgesellschaft, der eine Taktverstärkung auf der Linie der U3 in Aussicht stellte.

Insgesamt zeigte sich, dass die Bürger im Viertel sehr aktiv Anteil an den Plänen der Bayerischen Versorgungskammer nehmen und sie kritisch, aber auch konstruktiv beobachten. Nach Abschluss des Architektenwettbewerbs wird es am 22. Oktober 2016 einen weiteren Bürgerworkshop in der Aula des Gymnasiums Fürstenried geben, auf dem die Ergebnisse des Wettbewerbs präsentiert und diskutiert werden.

Bildquelle: © Jens Schnabel, Kontakt: jgs@jgschnabel.com